Schon wieder heftige Diskussionen um das Betreuungsgeld.

Das Betreuungsgeld war bei der Einführung schon sehr heftig umstritten. Die schwarz-gelbe Regierung hatte es, als eine ihrer letzten Erfolge ins Leben gerufen und schon damals wurde es kräftig von den anderen Parteien, der Opposition, kritisiert und in die Mangel genommen. Nun gibt es wiederum neue Kontroverse um das Betreuungsgeld. Denn behauptet wird, dass die jüngsten Umfragen und Studien zum Thema Betreuungsgeld zeigen, dass nicht nur bei der Politik das Betreuungsgeld umstritten ist, sondern auch in der Bevölkerung und das Betreuungsgeld von überproportional vielen Migranten Familien und so genannten bildungsfernen Eltern in Anspruch genommen wird. Dies führe zu einer deutlich schlechteren Entwicklungschance für das Kind, welches in den ersten 3 Lebensjahren so schon den Anschluss verlieren soll. Daher sei das Betreuungsgeld auch für die angestrebte Integration von Migrantenfamilien und der deutsche Sprache nicht förderlich wird verkündet und so hat die Hamburger SPD vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Betreuungsgeld geklagt.

Kurioserweiser werden für den nicht Erfolg des Betreuungs Geldes die Umfragen des deutschen Jugend Institutes und der Universität Dortmund zitiert. Diese hatten eine Umfrage mit mehr als 100.000 Paaren mit Kindern unter drei Jahren zum Thema Betreuungsgericht durch geführt. Dies geschah allerdings noch vor der Einführung des Betreuungs Geldes was man aber großzügigerweise verschweigt. Auch wurden falsche Zahlen genannt welche sich durch die Umfragen ergeben hatten. So waren es zum Beispiel nicht die genannten 54 % der Eltern die keinen Bildungsabschluss oder höchstens einen Hauptschulabschluss hatten, sondern nur 23 %. Warum und wie die falschen Zahlen zustande kamen konnte nicht eruiert werden, aber sie zeigen wie beim Thema Betreuungsgeld auch falsch und einseitig informiert wird.

So hat es jetzt den Eindruck dass eine öffentliche Stimmungsmache gegen das Betreuungsgeld statt findet und auch anscheinend die Politik vor allem die SPD darauf aufspringt. Standpunkte und Sichtweisen gibt es zum Betreuungsgeld viele. So wird von Befürwortern des Betreuungsgeldes darauf hingewiesen, dass Kleinkinder vor allem die Liebe der Eltern brauchen, und das deutsche Bildungssystem sei ohnehin nicht in der Lage soziale Unterschiede auszugleichen. Dieser Standpunkt ist übrigens erwiesen und statistisch haltbar.

So wird’s bei den öffentlichen Kinder Betreuungsplätzen auch über Personalmangel in den Kinderkrippen geklagt. Weiters sind die meisten Erzieherinnen völlig überlastet und haben auch oft nicht die richtige pädagogisch Ausbildung oder auch das Wissen der richtigen Ernährung der Kinder welches zu einem falschen und einseitigen Essen in den meisten Kita Plätzen führt. Des weiteren sind die öffentlichen Kinderbetreuungsplätze um ein vielfaches teurer als das Betreuungsgeld welches monatlich an jene Familien ausbezahlt wird, welche auf diesen ihnen zustehenden öffentlichen Kinder Betreuungs Platz verzichten. Bis jetzt war das monatliche Betreuungsgeld 100 € und es wird jetzt zum 1. August 2014 auf 150 € erhöht. Ob dies der Grund ist, für die momentan öffentliche Diskussion über das Betreuungs Geld ist fraglich und auch eigentlich nicht relevant.

Wir finden das Mütter welche sich liebevoll selbst um die Erziehung ihres Kindes kümmern, auf jeden Fall finanziell unterstützt werden sollen – vom deutschen Staat. Sie helfen ja auch öffentliche Ausgaben für die Kita Kinderbetreuungsplätze insgesamt zu verringern, und die Erziehung der Kinder durch die eigenen Eltern ist euch nichts zu ersetzen. Migrantenfamilien sollte man dazu ermutigen zu Spielgruppen oder ähnlichen zu gehen um die deutsche Sprache der Kinder zu verbessern. So könnte man ja das Betreuungsgeld an gewisse auflagen binden aber eine generelle Abschaffung halten wir nicht für den richtigen Weg.



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